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Alphornklänge, Milchkannen als Drumset und Stepptanz: Der Künstler Enrico Lenzin schlug meisterhaft den Bogen zwischen Jazz und Folklore und sorgte so für einen beschwingten Einstieg in die Eröffnungsveranstaltung. Die erste Physik-Olympiade an der UZH beeindruckte schon im Vorfeld, strömten doch junge Menschen aus aller Welt – jeder mit einer kleinen Landesfahne in der Hand – in den grossen Hörsaal am Irchel-Campus. Manche trugen das Olympiade-TShirt, andere hatten Accessoires aus ihrer Heimat dabei, so etwa trug die französische Delegation Strohhüte mit Trikoloreband.
Es folgte eine beeindruckende Show, die von der Schweizer Reporterin Tanya König moderiert wurde. Sie stellte jedes Land mit lustigen Zeichnungen vor, die auf grosse Leinwände projiziert wurden. So erschien etwa für die belgische Delegation eine Tüte Fritten, das Atomium und le Petit Julien, in der Schweiz eher bekannt als Manneken Pis. Die russische Delegation wurde mit einem Bär, einer Flasche Wodka und dem Kreml eingeführt. Unterhaltsam war das, denn jeder konnte kurz raten, welches Land wohl gemeint war, bis Tanya König die jeweilige Delegation aufrief, aufzustehen und die Länderfahne zu schwenken. Trotz der etwa 90 Länderdelegationen war die Show kurzweilig und lebendig. Und angesichts der Vielfalt und Begeisterung der jungen Menschen emotional berührend.
Rektor Michael Hengartner hatte zuvor alle Teilnehmenden willkommen geheissen und den Beginn einer spannenden Woche angekündigt, in der sowohl intellektuelle Herausforderungen auf die Teilnehmenden zukommen würden, in der aber auch neue Freundschaften – über alle Ländergrenzen hinweg – geknüpft werden könnten. Hengartner betonte, dass die UZH gerade in der Physik eine lange Tradition habe und verwies auf Albert Einstein, der an der UZH seinen PhD absolviert habe.
Bildungsdirektorin Silvia Steiner wünschte den Teilnehmenden viel Erfolg. Sie betonte, dass Zürich ein idealer Standort für die Physik-Olympiade sei, biete die Stadt doch einen Wissenschaftscluster aus UZH und ETHZ und sei auch für ein späteres Studium ein guter Ort.
Am Ende der Veranstaltung dankte Hans Jordens, Präsident der IPhO, allen Beteiligten für die Organisation der Veranstaltung und er forderte dazu auf, sich an die Regeln des Fair Play zu halten. Wer betrüge, tue das immer auf Kosten eines anderen, sagte er.
Und so folgte das Versprechen der Teilnehmenden, sich an die Regeln des Fair Play zu halten und ehrlich zu sein.
Schliesslich erwartete alle Jugendlichen ein Lunch-Paket. Menschen aus 90 Ländern der Welt setzten sich gemütlich zum Essen auf die Treppenstufen des Irchel-Campus oder den Rasen.
Was für ein friedlicher Anblick!